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genital phase: alle guten dinge finden ein ende


Nach einer 5 Jahren währenden latenten Abwesenheit während Igors verrückten Zeitreisen durch Raum und Zeit ist Noitulover endlich zurück und bereit die Welt ein letztes Mal mit seinem künstlerischen Schwachsinn zu berieseln. Obwohl Noitulover während Igors Präsenz nichts Sichtbares vorzuweisen hatte, heisst das nicht, dass er schlief wie ein Murmeltier. Ganz im Gegenteil! Denn in den letzten 5 Jahren hat sich einiges getan. Erstens beschloss er, seinen regulären Job zu kündigen - und ging für 6 Monate ganz in den Igor-Modus
um danach in das Geschäft mit der Sonne einzusteigen und sein Wissen über die Naturkräfte als Teilzeit-Solartechniker zu schärften. Das war im Grunde eine sich selbst erfüllende Prophezeiung, denn er dachte bereits über sein nächstes Projekt nach - die Welt auf seine Art und Weise zu verbinden, um seine absurden Ideen über Scheiße und anderen Dingen zu verbreiten. Alles begann mit einem Besuch in einer
einer „Brockenstube“ oder wie Noitulover zu sagen pflegt - einer kaputten Stube. Dort fand er
fand er ein 60 Jahre altes Telefon. Er dachte sich nicht viel dabei und kaufte es aus Jux und Dollerei. Zurück in seinem Atelier überlegte er, was er wohl mit diesem alten Stück Bakelit machen sollte. Er begann, die Elektronik in diesem Gerät zu studieren und fand bald heraus, dass er dieses alte Schmuckstück mit ein paar Änderungen wieder zum Laufen bringen konnte. Es dauerte nicht lange, bis er ein Raspberry Pi in das Ding einbaute und es auf seine ganz eigene Weise wieder zum Leben erweckte. Und so war die Idee geboren, seine eigenes Telefonsystem zu bauen. Dass das Teil auch in den abgelegensten Winkeln jenseits der letzten Steckdose laufen konnte, war da noch ein weit entfernter Traum. Daher kam es ihm mehr als nur gelegen, dass er die Möglichkeit erhielt einen Fuss in die Solarbranche zu halten. Allerdings stieß bei diesem Projekt bald auf einen ganzen Haufen von weiteren Problemen. Denn das Projekt selbst war technisch gesehen weithaus komplexer als er sich das je vorstellen konnte. Also beschloss er nach etwa einem Jahr rumtüfteln, dem ganzen elektrischen Kram auf den Grund zu gehen und schrieb sich für einen Elektrontechnik Studiengang ein. Ja, und da sind wir nun. Ein Jahr in Noitulovers „Genitalstadium“. Es gibt bereits einen Prototyp einer solarbetriebene Telefonzelle (Funkloch) und auch einen batteriebetriebenen Musikanhänger (Trailer42). Mehr wird hoffentlich bald folgen.





Trailer42 ist ein Recycling-Projekt von Noitulover. Es war sein erstes Projekt nach der Zeitmaschine und zeigt deutlich die Richtung, in die er mit seiner Kunst gehen möchte - computergesteuerte Installationen. Er wird von einem 12V 105AH Säure-Blei-Akku angetrieben, welcher einen 200W Subwoofer und ein 2x80 Watt sowie ein 2x60 Watt Stereo Soundsystem versorgt. Da Noitulover ein analoger Typ ist, ist auch der Sound analog. Bis zu 10 Playlists können mit einem USB-Stick in das System geladen und dann über Schalter und Knöpfe an dem Anhänger angesteuert werden. Alternativ können alle Steuerungsschnittstellen auch digital über eine App aufgerufen werden. Wer zu faul ist, kann den Trailer auf Bluetooth umstellen und den Sound von Spotify, Youtube oder anderen klangerzeugenden Anwendungen direkt in das Soundsystem streamen. Der Trailer wird von einem Raspberry Pi 4 betrieben und das System kann bei voller Lautstärke ca. 6-8 Stunden Musik produzieren, ohne dass der Akku nachgeladen werden muss. Denke jedoch daran, dass dieser Trailer nicht nur ein großartiger Soundlieferant ist, sondern auch ein Fitnessgerät, denn es ist ziemich anstrengend, die 80 kg bergauf zu ziehen!





Dieses massive Kunstwerk ist die erste von hoffentlich vielen noch kommenden mit alternativen Energiequellen betriebenen Telefonzellen. Sie läuft mit einem 200 WattPeak-Solarmodul, das reichlich Strom liefert, um den 12V 30AH LiFePo4-Akku zu füllen. Laut Noitulover sollte das Ding 2 Tage am Stück ohne Tageslicht laufen! Wie auch immer, die Idee ist, möglichst viele von den Dingern aufzustellen, um die Botschaft zu verbreiten! (sogar Noitulover selbst kennt die Botschaft noch nicht, aber wen interessiert das schon). Das Ding, nennen wir es AuAuAu-Auge - sowas wie eine Alternative zum Illuminati-Auge. Den in diesen verrückten Zeiten brauchen wir mehr denn je Alternativen. Das AuAuAu-Auge soll folgendermassen funktionieren: Es ist mit einer 2-Megapixel-Kamera und einem Infrarot-Bewegungsmelder ausgestattet, folglich wird das AuAuAu-Auge bereits wissen, dass du da sind, noch bevor du es selbst tust (natürlich werden all diese Informationen von irgendjemanden abgefangen, denn Noitulover hat keine Ahnung von Internetsicherheit - aber das ist eine andere Geschichte). Bei Augenkontakt beginnt das Telefon zu klingeln und Gott wird durch den Lautsprecher auf der Rückseite der Telefonzelle mit dir Kontakt aufnehmen und dich auffordern, den Hörer abzunehmen. Sobald du den Hörer aus der Gabel genommen haben, erhälst du alle Informationen, welche relevant sind, umsonst! Verdammt genial! (Selbstverständlich erhälst du auch alle möglichen unnützen Informationen ins Ohr geblasen). Und bevor ich es vergesse, das System, auf dem das alles läuft, heißt „Funkloch“, es ist inetwa so wie Windows, Linux oder Kapitalismus, vielleicht nicht besser, aber zumindest lustig! Bleibt dran...